Die Umbrückler Alm befand sich oberhalb der Hungerburg, an der Nordkette bei Innsbruck. Autor des gerne gesungenen und in Tirol relativ weit verbreiteten Liedes ist der berühmte Tiroler Lieddichter Josef Pöll (1874-1940). Das Lied mit dem gleichnamigen Strophenanfang „Af der Umbrückleralm" ist auch bekannt unter dem Titel „'s Kasermandl". Die Figur des Kasermandls ist sagenumwoben. … Kasermandl – Auf der Umbrückler Alm weiterlesen
Kategorie: Arbeit
ARBEIT
Lieder zum Thema Arbeit handeln von Berufständen, deren Arbeitsumfeld und sozialen Stellungen in der Gesellschaft. Sie kehren stolz die Bedeutung des Berufstandes hervor, verspotten diesen oder beklagen Not und Armut. Letzteres kann bis zu Äußerungen des Widerstandes reichen.
Mit dem Beginn der Industrialisierung entstanden Lieder, die sich gegen die Verwendung von Maschinen wandten. Häufig geht es in Liedern zur Arbeit auch um die Liebe – die berufliche Tätigkeit steht dabei als Metapher für erotische Anspielungen.
Darüber hinaus existieren Lieder, die durch ihren Rhythmus gemeinsame Tätigkeiten koordinieren. Gewisse Berufsgruppen bedienten sich sogenannter „Ruflieder“, um miteinander über weitere Distanzen kommunizieren zu können oder ihre Ware anzupreisen.
Haltergsangl
In der Volksmusik sind uns heute viele Lieder vertraut, die sich auf die Berufsgruppe der Hirten beziehen. Unverzüglich denkt man vor allem an die unzähligen Weihnachtslieder, die von der Verkündung der Frohbotschaft Christi Geburt erzählen. Diese Idylle - das beinahe verklärt-romantisch anmutende Bild, das uns dabei über Hirten vermittelt wird - steht der eigentlichen gesellschaftlichen … Haltergsangl weiterlesen
El cóndor pasa – Der Kondor fliegt vorüber
„El Cóndor pasa“ (Der Kondor fliegt vorüber) wurde vom peruanischen Komponisten Daniel Alomía Robles (1871-1942) im Jahr 1913 für den Schlussakt des gleichnamigen Theaterstückes - als Zarzuela dramatica bezeichnet - komponiert. Die Zarzuela dramatica verarbeitete die sozialen Missstände der indianischen Minenarbeiter durch ihre Besitzer. Bei dem im Liedtitel genannten „Cóndor“ handelt es sich um einen … El cóndor pasa – Der Kondor fliegt vorüber weiterlesen
In Mutters Stübele
Bei diesem Lied handelt es sich um ein alemannisches Volkslied das zur Gattung der Bettlerlieder zählt. Neben seiner Bekanntheit im alemannisch-sprachigen Raum erfreut es sich großer Beliebtheit in ganz Österreich, vor allem in Vorarlberg, das der Sprachgruppe der alemannischen Dialekte angehört. Der Verfasser des Liedes ist unbekannt. Veröffentlicht wurde es bereits 1908 im Zupfgeigenhansl durch Hans … In Mutters Stübele weiterlesen
In der ganzen Stadt, da brennet kein Licht (Vom Herrn Jesus)
Dieses alte Karfreitagslied stammt aus der Gottschee (Kocevje), einer "deutschen Sprachinsel", die seit der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts bis zur Umsiedlung unter den Nationalsozialisten 1941 im heutigen Slowenien bestand. Das Lehen der Grafen von Ortenburg (Oberkärnten) wurde hauptsächlich mit Bauersleuten aus Oberkärnten und dem heutigen Osttirol besiedelt. Aus den mitgebrachten Dialekten entwickelte sich die … In der ganzen Stadt, da brennet kein Licht (Vom Herrn Jesus) weiterlesen
Wia machens denn die Schneida
Der Ursprung dieses alten Spottliedes über Handwerker und weiteren Berufsgruppen im Dorf, lässt sich aufgrund seiner mündlichen Überlieferung nicht mehr eruieren. Das noch heute beliebte Lied dürfte weit verbreitet gewesen sein, da es um 1900 in mehreren historischen Aufzeichnungen aufscheint. Etwa 1907 wurde es vom Volksliedforscher Karl Liebleitner (1858-1942) in Köstenberg (Velden am Wörthersee) mit … Wia machens denn die Schneida weiterlesen
Ein Schäfersmädchen weidet
Bei dem vorliegenden Werk handelt es sich um eine gesungene Ballade über ein verführtes Schäfersmädchen. Sie handelt von einer jungen Schäferin, die ihre Schafe weidet und von einem stolzen Ritter eingeladen wird, mit ihm „auf den Berg" zu gehen, wo dieser ihr die Unschuld nimmt. Voller Angst vor ihren Eltern bittet sie ihn, sie mitzunehmen … Ein Schäfersmädchen weidet weiterlesen
Das Gamserlschiaßn is mei Freid
Das Jagdrecht des Volkes wurde seit der Römerzeit zunehmend beschnitten, bis es überhaupt nur mehr dem wohlhabenden Adel vorbehalten war. Das Jagdprivileg des Adels galt, unter anderem, auch als eine Demonstration ihrer Macht. Das Wildern wurde daher als Angriff gegen diese gedeutet und demzufolge streng verfolgt. Neben Geld- und körperlichen Strafen konnte der Wilderer auch … Das Gamserlschiaßn is mei Freid weiterlesen
I bin a Bauernbua
Der Vorsitzende des "Arbeitsausschusses für das Volkslied in Salzburg", Dr. Curt Rotter (1881 - 1945), war zeitlebens darum bemüht, die Volksliedsammlung in Salzburg in wissenschaftliche Bahnen zu lenken. Bereits 1919 veröffentlichte er einen entsprechenden Leitfaden für die adäquate Sammlung, Aufzeichnung und Dokumentation von Volksliedern. Mit der Herausgabe so genannter Gebrauchsliederbücher versuchte er jedoch auch der … I bin a Bauernbua weiterlesen