Dieses Stück ist in der Volksmusik als Landler, Jodler und Lied bekannt. Der im Bild gezeigte Sebastian Hörhager (Harmonika) spielte es gemeinsam mit seiner Klassenkollegin Christina Rahm (Harfe) im Schuljahr 2007/2008 im Rahmen des durchgeführten „Mit allen Sinnen“ Projektes „Unser musikalisches Dorfleben“. Er selbst bezeichnete das Stück als „Tuxer Landler“. Als „Der Triapla ho“ ist … Diandl, geh eina – Tuxer Landler – Triapla ho weiterlesen
Kategorie: Ländler
LÄNDLER
Die Existenz des Ländlers in Tausenden von handschriftlichen Spielheften von Musikanten zeugt von dessen Beliebtheit. Ein Ländler besteht aus vier,- acht- oder sechzehntaktigen, reich verkleinerten Strukturen, die im ¾-Takt notiert sind. Seine stilistischen Ausprägungen in Steirer, Landler und Schuhplattler machen ihn zum musikalischen Sinnbild der „musica alpina“.
Auch die verschiedenartigen, oft komplizierten choreographischen Ausführungen in regional unterschiedlichen Paar- und Gruppentänzen bilden die Einzigartigkeit des Ländlers. Dazu gehören unter anderem das Paschen und Stampfen, begleitet von Gstanzln.
In den Jahrzehnten um 1800 hatte der Ländler auch im Tanzrepertoire der Städte einen hohen Stellenwert. In der frühen Romantik sowie in späteren Formen der westlichen Kunstmusik begegnet uns der Ländler – von den Klavierkompositionen Franz Schuberts bis hin zu den Sinfonien Gustav Mahlers, in denen er als Tempobezeichnung und persifliert zitathaft erscheint.
Tänze aus Zell und Windhag Landler 1702
Im Jahr 1702 werden in Zell bei Waidhofen an der Ybbs zum ersten Mal Ländler Tänze für Geige aufgeschrieben und 1819 in die „Sonnleithner Sammlung“ aufgenommen. Es sind dies die ältesten schriftlichen Dokumente der wichtigsten traditionellen Tanzform in Österreich. Die diesem Landler zugrunde liegenden Merkmale, wie das permanente Durchklingen des Grundtons oder der Quinte sowie … Tänze aus Zell und Windhag Landler 1702 weiterlesen
Gstanzlmelodie – Buama stehts z’sam in Kroas
Diese Gstanzlmelodie ist typisch für das Salzkammergut und wird im Mittelteil abwechselnd mit gepåschten (geklatschten) Teilen zu Landlern, Steirern und Schleunigen gesungen. Der Volkstanzforscher Raimund Zoder (1882–1963) notierte den Text zu einem Schleunigen 1923 in Bad Ischl, der Sänger und Musikant Lois Neuper (1924–2014) zeichnete die Melodie mit anderen Vierzeilern 1955 in St. Agatha bei … Gstanzlmelodie – Buama stehts z’sam in Kroas weiterlesen
Steirer
Der „Steirer“, unter anderem auch Steyrer, Steurer, (ober)steyrischer Tanz, Steiermärker und Obersteirischer Nationaltanz genannt, war lange eine der wichtigsten Tanzformen in der Steiermark. Dieser Werbetanz gehört zur Gruppe der „Wickler“ oder „Almerischen“, die wiederum gemeinsam mit dem Landler und dem Schuhplatter der großen Familie der Ländlertänze zuzurechnen sind. Lange Zeit hindurch wurde er als Einzelpaartanz … Steirer weiterlesen
Russbacher Tänze
Der „Russbacher“ ist eine der bekanntesten Schleunigen-Melodien. Er wurde erstmals 1819 in der Sonnleithner-Sammlung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien schriftlich aufgezeichnet und stammt aus Russbach im salzburgerischen Abtenau, an der Grenze zum Salzkammergut. Aus dem Jahre 1919 liegt eine Abschrift dieser Aufzeichnungen von Raimund Zoder vor. Der Schleunige hat in diesem Fall bereits seinen … Russbacher Tänze weiterlesen
Landler in D
Der Landler in D stammt aus einer Handschrift aus Neckenmarkt (Mittelburgenland). Sepp Gmasz hat aus dieser anonymen Ländlersammlung, die um 1860 zu datieren ist, drei Steirer-Melodien ausgewählt und sie zu einem Stück geformt. Es gehörte zum Basisrepertoire des Heanzenquartetts, das sich auf seine Anregung 1976 aus burgenländischen und Wiener Musikstudenten konstituierte. Mit diesem Kreis, zu … Landler in D weiterlesen
h-Moll Tänze
Alt Wiener Tänze „Weana Tanz“ genannt, haben ihre Wurzeln in den alpinen Ländlerformen. In Wien wurden diese zu einer eigenen Vorspielmusik umgewandelt. Gaststätten, Wein- und Bierschenken der Wiener Vorstädte der Biedermeierzeit waren Wirkungs- und Entstehungsorte dieser urbanen Volksmusik. Mit zwei Geigen und einem Bassettl (ein kleiner Bass, der zuweilen mit einem Riemen versehen war und … h-Moll Tänze weiterlesen
Das Lied von Schöckl, Grimming und Ötscher
In diesem sehr beliebten Heimatlied mit dem Liedanfang „Der Schöckl is mei Hoamatlånd, der Schöckl is mei Freud" wird der Hausberg der Grazer besungen. Der Verfasser des Liedes ist Matthias Reithofer (1875-1945), jedoch blieb die Urheberschaft lange Zeit im Dunkeln, bis sein Enkel, Karl Reithofer, den Mitarbeitern des Steirischen Volksliedwerkes davon berichtete. Sein Großvater war … Das Lied von Schöckl, Grimming und Ötscher weiterlesen