Bild: SchülerInnen des GRG 5/Haydn-Real-Gymnasium Wien präsentieren das Lied anlässlich der Pressekonferenz zum Projekt "Komm, wir singen!" Noten. Liedbiografie: Das Scherzlied “Das ist alles eins“ wurde erstmals in der zwei-aktigen Parodie Die Büchse der Pandora des Komponisten Johann Evangelist Fuß (1777-1819) und des Textdichters Wilhelm Blum gesungen. Sie wurde 1817 in Buda uraufgeführt und erlebte … Mir is alles ans / Wer a Geld hat weiterlesen
Kategorie: 1904 – 1908: Sammelauftrag
SAMMELAUFTRAG
1904 wurde im Auftrag des k. u. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht unter Minister Wilhelm Ritter von Hartel eine Kommission von Philologen, Volkskundlern, Musikwissenschaftlern und Volksliedforschern unter dem Namen “Österreichisches Volksliedunternehmen” einberufen. Diese Kommission sollte die Volkslieder, Tänze sowie die Volksdichtung aller ethnischen Gruppen der Monarchie und ihrer Kronländer aufzeichnen und in einer Gesamtausgabe dokumentieren. Ein übergeordnetes Ziel dieser Sammelaktion mochte somit gewesen sein, einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten. Das große Sammelwerk scheiterte letztlich an den historischen Ereignissen, vorallem an der Weltwirtschaftskrise und den Wirren des Ersten Weltkrieges sowie dem damit verbundenen Zusammenbruch der Monarchie.
Doch mit dem Forschreiten der Modernisierung entstand vorallem in den Städten eine große Anzahl an Vereinen und Gruppierungen, deren Ziel die Dokumentation, Erhaltung und Belebung des eigenen Kulturgutes war. In Anlehnung an das klassische Vorbild der Kammermusik kam nach und nach in der Volksmusik die Stubenmusik (Harfe, Hackbrett, Zither, Gitarre) in Mode.
Wannst in Fink hörst
Bild: Josef Reisenbichler. Noten Liedbiografie: Der 1839 als Sohn eines Bergbauern in Bad Goisern geborene Josef Reisenbichler, alias „Singender Wölfl", gilt als der Autor dieses Liedtextes, möglicherweise auch jener der Melodie. Er begann erst spät seine Gedichte aufzuschreiben, begleitete sich dann selbst auf der Gitarre und brachte seine Gesänge in Gasthäusern oder auf der Rockaroas … Wannst in Fink hörst weiterlesen
Lära Brett (Jodler)
Bild: Heimathaus Gosau, Schulprojekt der MHS Gosau 2009 Noten. Liedbiografie: Dieser Jodler wurde erstmals im Ausseerland 1899 vom Industriellen und Volksliedsammler Konrad Mautner (1880–1924) aufgezeichnet und in seiner Liedsammlung Steirisches Raspelwerk, Wien 1910 veröffentlicht. Das mit Vierzeilern, Liedern, Jodlern, Reimen, Instrumentalweisen aus dem Ausseerland, aufwendigen eigenen Zeichnungen und handgeschrieben Texten in einer Auflage von nur … Lära Brett (Jodler) weiterlesen
Spitzbubenpolka
Bild: SchülerInnen des SPZ Schwarzingergasse beim Tanzfest „Musikanten-Zyklus“ im Wiener Konzerthaus Noten Liedbiografie: Die Spitzbubenpolka findet unter verschiedenen Namen und in unterschiedlichen Formen weite Verbreitung in ganz Österreich. So ist der Tanz etwa unter dem Namen Judenpolka, Sautreiber, Fingerlpolka oder Vogelsteller bekannt. Vor allem im deutschen Sprachraum, aber auch im westslawischen Gebiet und in ganz … Spitzbubenpolka weiterlesen
O Rosental
Bild: CD Cover "Mein Land" Kammerchor Klagenfurt Wörthersee. Noten. Liedbiografie: Dieses Heimatlied stammt aus der Feder des Oberlehrers Johann Mack, eines gebürtigen Rosentalers. In der Zeit des Ersten Weltkrieges war er als Lehrer in Kappel an der Drau bei Ferlach tätig. Nach der Besetzung Kärntens durch jugoslawische Truppen wurde er wie viele andere gefangen genommen. … O Rosental weiterlesen
Höllerhansl-Lied – Das Lied vom Stainzer Wunderdoktor
Bild: Flugblatt des Liedes, Eigenverlag Friedrich Moser, Steirisches Volksliedarchiv. Noten. Liedbiografie: „Auf an Bergal drobn, går net weit von Sta(i)nz, wohnt a Wunderdokta, der hoaßt Höller Hans!". Scharenweise pilgerten PatientInnen mit ihren „Brunziflaschn" (Urinfläschchen) zum bekannten Wunderdoktor, um mittels Auswertung des Urins Rat und Hilfe für ihre Probleme zu erhalten. Diese Art von Heilkunst lässt … Höllerhansl-Lied – Das Lied vom Stainzer Wunderdoktor weiterlesen
Mei, hab is net a schens Schuacherl an
Bild: Bauersleute aus Passail, Aquarell von Karl Ruß (1813) Noten Liedbiografie: In verschiedenen Text- und Melodievariationen überliefert, wird das Lied „Mei, hab i’s net a schens Schuacherl ån“ bis heute gerne gesungen. Die erhaltenen Quellen reichen bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück und verteilen sich räumlich von Tirol und Südtirol, dem Bregenzerwald … Mei, hab is net a schens Schuacherl an weiterlesen
Gibele, Gäbele (En offi, en ahi)
Bild: August Schmitt mit den Schwestern Hämmerle aus Lustenau, Lech/Tannberg 1929, Vlbg. Landesarchiv-Musiksammlung, Fotodokumentation Noten Liedbiografie: Der Ursprung dieses Tanzliedes dürfte im Montafon liegen. Die Melodie und der Text einer Strophe sind bereits in der Handschrift von Josef Martin Strolz um 1812 bis 1818 erfasst. Der Tanz zum Lied wird in der Volksüberlieferung als „En … Gibele, Gäbele (En offi, en ahi) weiterlesen
In Mutters Stübele
Bild: Aufführung des Musicals "Was koscht des Kind ... auf den Spuren der Schwabenkinder" Noten Liedbiografie: Bei diesem Lied handelt es sich um ein alemannisches Volkslied das zur Gattung der Bettlerlieder zählt. Neben seiner Bekanntheit im alemannisch-sprachigen Raum erfreut es sich großer Beliebtheit in ganz Österreich, vor allem in Vorarlberg, das der Sprachgruppe der alemannischen … In Mutters Stübele weiterlesen