Bild: SchülerInnen der VS St. Ursula in Klagenfurt bei ihren selbst gestalteten Kreuzwegstationen 2009 im Rahmen des Schulprojektes "Mit allen Sinnen" des Ö. Volksliedwerks Noten Männerchor & Frauensolo Liedbiografie: Dieses alte Karfreitagslied stammt aus der Gottschee (Kocevje), einer "deutschen Sprachinsel", die seit der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts bis zur Umsiedlung unter den Nationalsozialisten 1941 … In der ganzen Stadt, da brennet kein Licht (Vom Herrn Jesus) weiterlesen
Kategorie: 1904 – 1908: Sammelauftrag
SAMMELAUFTRAG
1904 wurde im Auftrag des k. u. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht unter Minister Wilhelm Ritter von Hartel eine Kommission von Philologen, Volkskundlern, Musikwissenschaftlern und Volksliedforschern unter dem Namen “Österreichisches Volksliedunternehmen” einberufen. Diese Kommission sollte die Volkslieder, Tänze sowie die Volksdichtung aller ethnischen Gruppen der Monarchie und ihrer Kronländer aufzeichnen und in einer Gesamtausgabe dokumentieren. Ein übergeordnetes Ziel dieser Sammelaktion mochte somit gewesen sein, einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten. Das große Sammelwerk scheiterte letztlich an den historischen Ereignissen, vorallem an der Weltwirtschaftskrise und den Wirren des Ersten Weltkrieges sowie dem damit verbundenen Zusammenbruch der Monarchie.
Doch mit dem Forschreiten der Modernisierung entstand vorallem in den Städten eine große Anzahl an Vereinen und Gruppierungen, deren Ziel die Dokumentation, Erhaltung und Belebung des eigenen Kulturgutes war. In Anlehnung an das klassische Vorbild der Kammermusik kam nach und nach in der Volksmusik die Stubenmusik (Harfe, Hackbrett, Zither, Gitarre) in Mode.
Wie machen’s denn die Schneider
Bild: Projektblatt zum Handwerk Schneidern, gestaltet von den Schülern der Technischen Lehranstalt Wolfsberg im Rahmen des Schulprojektes Mit allen Sinnen Noten Liedbiografie: Der Ursprung dieses alten Spottliedes über Handwerker und weiteren Berufsgruppen im Dorf, lässt sich aufgrund seiner mündlichen Überlieferung nicht mehr eruieren. Das noch heute beliebte Lied dürfte weit verbreitet gewesen sein, da es … Wie machen’s denn die Schneider weiterlesen
Das Gamserlschiaßn is mei Freid
Bild: Zwei Jäger am Titelblatt zur geplanten Publikation der von Erzherzog Johann angeregten Volksmusiksammlung von Johann Nepomuk Geiger (1805–1880). Noten Dås Gamserlschiaßn is mei Freid. Liedbiografie: Das Jagdrecht des Volkes wurde seit der Römerzeit zunehmend beschnitten, bis es überhaupt nur mehr dem wohlhabenden Adel vorbehalten war. Das Jagdprivileg des Adels galt, unter anderem, auch als … Das Gamserlschiaßn is mei Freid weiterlesen
I bin a Bauernbua
Bild: Curt Rotter. Noten. Liedbiografie: Der Vorsitzende des "Arbeitsausschusses für das Volkslied in Salzburg", Curt Rotter (1881 - 1945), war zeitlebens darum bemüht, die Volksliedsammlung in Salzburg in wissenschaftliche Bahnen zu lenken. Bereits 1919 veröffentlichte er einen entsprechenden Leitfaden für die adäquate Sammlung, Aufzeichnung und Dokumentation von Volksliedern. Mit der Herausgabe so genannter Gebrauchsliederbücher versuchte … I bin a Bauernbua weiterlesen
Räuberlied
Bild: Antonisinger. Noten Liedbiografie: Das Räuberlied ist eines der vielen sozialkritischen Lieder, das dem Herrschenden als Mächtigen den Beherrschten als Armen gegenüberstellt. Es geht hier um eine Räuberbande, die sich zusammenschweißt, um sich zu motivieren und gegen das soziale Ungleichgewicht anzukämpfen. Das „Räuberlied" erscheint erstmals 1887 mit drei Strophen ohne Melodieaufzeichnung in einem Liederbuch von … Räuberlied weiterlesen
Auf der Alm
Bild: Wilhelm Schwaiger sen., aus Zeitschrift Salzburger Volkskultur 24/4 (2000), S. 127. Noten des Liedes. Bläsernoten. Liedbiografie: Streiflichter und Skizzen sind es, die vom frühen Gebrauch des Alphorns im Raum Salzburg Auskunft geben. In der mittelhochdeutschen Liederdichtung „Mönch von Salzburg" finden sich ebenso einzelne Hinweise wie in den Kompositionen Leopold Mozarts ("Pastorell Synfonie mit Hirtenhorn") … Auf der Alm weiterlesen
Und i liaß ma koa Landstraßn baun
Bild: Bei der Feldforschung im Lammertal. Noten Liedbiografie: Das vorliegende Gstanzllied zeigt beispielhaft, die bei vielen Volksliedern auszeichnende textliche Mehrdimensionalität, die letztlich sehr viel Interpretationsspielraum offen lässt. Auf den ersten Blick und nach heutigen Bezügen gemessen könnte man die erste Strophe - vor allem beim spontanen Singen ist oft nur diese bekannt - als Aufforderung … Und i liaß ma koa Landstraßn baun weiterlesen
I hab di gern
Bild: Quintett Petzen. Noten. Liedbiografie: Der in Wolfsberg lebende Kärntner Schuldirektor Balthasar Schüttelkopf (1863 - 1908) war neben seiner Tätigkeit als Lehrer auch als Volkskundler und Chorleiter tätig. Auf Grund seiner Fähigkeiten wurde Schüttelkopf, im Zuge der Gründung des Österreichischen Volksliedunternehmens, als Vertreter für Kärnten 1905 behördlich vom Unterricht freigestellt, um sich ganz der Sammlung … I hab di gern weiterlesen