Dieses Lied zählt zu den Moritaten - einer Liedform, deren Bezeichnung sich von „Mordtat" ableitet und zu einer Sonderform des Bänkelgesangs gehört. Solche Lieder, deren Inhalt Diebstähle, Morde und andere grausame Taten zum Gegenstand haben, wurden vielfach auf Jährmärkten und ähnlichen Veranstaltungen zur Unterhaltung vorgetragen. Üblicherweise stand der Vortragende auf einem hölzernen „Bänkel", aus dem … Ich geh mit meiner Laterne weiterlesen
Kategorie: Kindheit
KINDHEIT
Das Kinderlied zeichnet sich durch bestimmte Inhalte, Motive und musikalische Strukturen aus, die durch die Kombination von Lied, Reim und Spiel geprägt sind. Dazu gehören im Speziellen Kose-, Neck- und Kitzelverse sowie Kniereiter- und Aufzählreime.
Symbolen wird eine zentrale Stellung eingeräumt, die besonders im Wiegenlied durch Figuren, Bilder und märchenhafte Elemente gezeichnet sind. Seit der Aufklärung gibt es Kinderlieder, die belehrenden Charakters sind.
Weitere musikalische Ausdrucksformen der Kinder sind häufig bei Bräuchen, wie dem Dreikönigssingen, zu finden.
Wulle Wulle Gänschen
Das Kinderlied „Wulle Wulle Gänschen“, auch bekannt unter dem Titel „Frau Schnatterin“ ist ein Kreis- und Bewegungsspiel, das vor allem von kleinen Kindern im Kindergartenalter gerne gespielt wird. Im Rahmen eines 2009/10 durchgeführten „Mit allen Sinnen“ Projektes mit dem Titel „Rund um die Welt – Tanzen mit den Jüngsten“ lernten die Kinder im multikulturellen Kindergarten … Wulle Wulle Gänschen weiterlesen
Schlaf, Jesulein, schlaf
Dieses Weihnachtslied zählt zu den kirchlichen Wiegenliedern. Diese gehen auf den Brauch des „Kindlwiegens“ zurück. Dieser ist seit dem 15. Jahrhundert nachweisbar. Vorwiegend in Frauenklöstern wurde die Figur des Krippenkindes bei der Andacht in der Kirche symbolisch in den Schlaf gewogen. Das Wiegen bedeutete für viele Nonnen wohl auch eine Ersatzhandlung für die gelobte Kinderlosigkeit. … Schlaf, Jesulein, schlaf weiterlesen
Unser Bruder Veidl
Das Scherzlied „Insa Bruida Veidl“ ist heute in verschiedenen Überlieferungen erhalten, die sich musikalisch, aber auch inhaltlich voneinander unterscheiden. So hinterlässt die aus Ödenburg / Burgenland überlieferte Version des Liedes mit ihrem Kehrvers „Reit, Veidl, reit, da Türk is niama weit!“ einen Hinweis auf die historischen Umstände, in denen das Lied entstanden sein könnte: die … Unser Bruder Veidl weiterlesen
Mei, hab is net a schens Schuacherl an
In verschiedenen Text- und Melodievariationen überliefert, wird das Lied „Mei, hab i’s net a schens Schuacherl ån“ bis heute gerne gesungen. Die erhaltenen Quellen reichen bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück und verteilen sich räumlich von Tirol und Südtirol, dem Bregenzerwald und Salzkammergut bis hin zum Lavanttal in Kärnten. Das Lied zählt … Mei, hab is net a schens Schuacherl an weiterlesen
Kikerikiki (Gickerl-Polka)
Dieses Stück ist auch bekannt als Gickerl-Polka oder Gickerl-Tanz. Der hier zu findenden Tanzbeschreibung liegen Aufzeichnungen aus Hauzenberg in Niederbayern von Erna Schützenberger aus dem Jahr 1930 zugrunde. Publiziert wurde dieser Tanz erstmals 1985 in Hermann Derschmidts „Tänze aus Oberösterreich“ mit Melodie und drei verschiedenen Tanzvariationen mit der Bemerkung, dass der Kikeriki im „Dreiländereck“ in mehreren Varianten … Kikerikiki (Gickerl-Polka) weiterlesen
Gibele, Gäbele (En offi, en ahi)
Der Ursprung dieses Tanzliedes dürfte im Montafon liegen. Die Melodie und der Text einer Strophe sind bereits in der Handschrift von Josef Martin Strolz um 1812 bis 1818 erfasst. Der Tanz zum Lied wird in der Volksüberlieferung als „En offi, en ahi" („Einen Gang hinauf, einen Gang zurück") bezeichnet. Beim „Kaiserfest" 1908, dem sechzigjährigen Thronjubiläum … Gibele, Gäbele (En offi, en ahi) weiterlesen
Zu Steinbach im friedlichen Orte
Dieses Lied zählt zu den Moritaten - einer Liedform, deren Bezeichnung sich von „Mordtat" ableitet und zu einer Sonderform des Bänkelgesangs gehört. Solche Lieder, deren Inhalt Diebstähle, Morde und andere grausame Taten zum Gegenstand haben, wurden vielfach auf Jährmärkten und ähnlichen Veranstaltungen zur Unterhaltung vorgetragen. Üblicherweise stand der Vortragende auf einem hölzernen „Bänkel", aus dem … Zu Steinbach im friedlichen Orte weiterlesen
I bin a Bauernbua
Der Vorsitzende des "Arbeitsausschusses für das Volkslied in Salzburg", Dr. Curt Rotter (1881 - 1945), war zeitlebens darum bemüht, die Volksliedsammlung in Salzburg in wissenschaftliche Bahnen zu lenken. Bereits 1919 veröffentlichte er einen entsprechenden Leitfaden für die adäquate Sammlung, Aufzeichnung und Dokumentation von Volksliedern. Mit der Herausgabe so genannter Gebrauchsliederbücher versuchte er jedoch auch der … I bin a Bauernbua weiterlesen