Liedbiografie:
Der Text zum Lied stammt von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874) und wurde der Melodie der Volksweise „Stieglitz, Stieglitz, s Zeiserl is krank“ unterlegt. Das Lied vom Stieglitz ist in Bayern und Österreich mit verschiedenen Melodien weit verbreitet und befindet sich bereits in der Sammlung von Ziska und Schottky von 1819.
Tonaufnahmen:
Im Rahmen des Schulprojektes „Mit allen Sinnen“ wurde das Lied Kuckuck von der Kindergartenpädagogin und Psychologin Verena Wolf pädagogisch aufbereitet und eingespielt, um es für Kinder zugänglich zu machen.
Auf einer weiteren Tonaufnahme, aus einer Feldforschung, die 2001 in Annaberg-Lungötz im Lammertal von Nicola Benz, Maria Walcher und Martin Kiesenhofer im Weberhaus durchgeführt wurde, ist die Volksweise “Stieglitz, Stieglitz, s Zeiserl is krank” zu hören. Es singen die Geschwister Georgine Lanner und Gertraud Auer.
Bild:
Am Bild sind Kinder der VS 2 Saalfelden aus Salzburg mit einem selbstgebastelten Vogelkostüm zu sehen, die sich im Rahmen des Schulprojektes Mit allen Sinnen 2008/09 mit Liedern und Tänzen aus ihrer Gegend und aus anderen Ländern beschäftigten. In dem Projekt wurde ein etwas anderer Vogel besungen, nämlich der Pinguin.
Verena Wolf gibt hier Anregungen wie die kleine Terz anhand des Liedes „Kuckuck, Kuckuck, rufts aus dem Wald“ spielerisch erlernt werden kann. Ausgehend von der Tonleiter und den Abständen zwischen zwei Noten (Intervallen) fragt sie danach, was passiert, wenn man an bestimmten Stellen einen Ton auslässt. Dabei entsteht ein größerer Schritt und ein Kuckucksruf ist zu hören. Ein Kreisspiel leitet über zum Lied “Kuckuck”, das sie für die Vermittlung mit Kindern auch als kommunizierendes Singen in verschiedenen Rollen aufbereitet. Abschließend können die Kinder das Lied mit Bewegung und Tanz verbinden und es wird dadurch auf einer weiteren Ebene erlebbar.