Buama stehts z’sam in Kroas

Bild: Tanzveranstaltung mit Raimund Zoder mit Harmonika

Liedbiografie:

Diese Gstanzlmelodie ist typisch für das Salzkammergut und wird im Mittelteil abwechselnd mit gepåschten (geklatschten) Teilen zu Landlern, Steirern und Schleunigen gesungen. Der Volkstanzforscher Raimund Zoder (1882–1963) notierte den Text zu einem Schleunigen 1923 in Bad Ischl, der Sänger und Musikant Lois Neuper (1924–2014) zeichnete die Melodie mit anderen Vierzeilern 1955 in St. Agatha bei Bad Goisern auf, der Musikant und Volksliedforscher Volker Derschmidt (*1934) veröffentlichte sie als “Steirer” in Tänze aus Oberösterreich 2, Linz 1998, Nr. 134. Der Text der ersten Strophe fordert alle zu einer tänzerischen Handlung auf. Die Gstanzln variieren und werden von den jeweiligen Ausübenden auch spontan neu gedichtet.

Tonaufnahme:

Die Tonaufnahme entstammt der CD 1234 gstanzln – fünfzehn landla aus oberösterreich, es spielt die Scheissleitnmusi.

 

Projekt:
 
Schulen:
 
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Personen:
 
 

Projektbeschreibung:

Zu diesem Gstanzl ist noch kein Projekt vorhanden. Hier finden sich ein paar Anregungen und Ideen:

Auf Basis dieser Melodie und diesem Text können die SchülerInnen selbst Gstanzln dichten und zum Ausdruck bringen, was sie gerade beschäftigt, ärgert oder freut. Vielleicht finden sich schon in den vorgegeben Texten, Passagen, die man zerpflücken, anfechten, korrigieren… möchte. Die SchülerInnen könnten hierfür nach dem Reimmuster aabb Wörter sammeln, die sich reimen und daraus Gstanzln formen. Auch andere Reimformen sind möglich oder die Verwendung von anderen Melodien. Lustig kann es werden, wenn die reimenden Wörter auf den ersten Blick rein gar nichts miteinander zu tun haben und spontan zusammengefügt werden. Gstanzln können als eine Form von Psychohygiene verstanden werden, um seinen Protest und Kritik zum Ausdruck zu bringen. Zum Schluss sollte das Ganze von den SchülerInnen allein oder in der Gruppe vorgetragen werden, um den Ausdruck und Gewichtung des Inhalts zu üben, die Reaktionen des Gegenüberliegenden zu erfahren und darüber zu sprechen.

Diese Gstanzlmelodie kann alleine stehen, wird aber in der Tradition im Mitteilteil eines Landlers gesungen und dazu wird abwechselnd geklatscht. Ausgehend von dieser Idee können die selbst gedichteten Gstanzln in einer eigenen Choreografie mit Bodyperkussion und in einem eigenen Musikstück verarbeitet werden. Weiters könnten die SchülerInnen ausgehend vom Typus Landler, der die Verbindung von Musik, Tanz, Klatschen und singen beinhaltet, in anderen Musikrichtungen nach dieser Kombination suchen.


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