In verschiedenen Text- und Melodievariationen überliefert, wird das Lied „Mei, hab i’s net a schens Schuacherl ån“ bis heute gerne gesungen. Die erhaltenen Quellen reichen bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück und verteilen sich räumlich von Tirol und Südtirol, dem Bregenzerwald und Salzkammergut bis hin zum Lavanttal in Kärnten. Das Lied zählt … Mei, hab is net a schens Schuacherl an weiterlesen
Kategorie: Vorarlberg
VORARLBERG
Vorarlberg ist in Sprache und Kultur stark vom alemannischen Raum geprägt. Aufgrund dieses Einflusses wird, seit der Wiederbelebung der Alphorntradition in der Schweiz mit Ende des 19. Jahrhunderts, diese auch in Vorarlberg gepflegt.
Seit einem halben Jahrhundert schenkt man neu komponierten und gedichteten alemannischen Mundartliedern vermehrt Aufmerksamkeit. In der Gesamtheit des gesammelten Liedgutes sticht das „unterhaltende Scherzlied“ hervor, das viele Merkmale aus anderen Regionen und Stilen in sich vereint.
Aus der Vergangenheit Vorarlbergs sind jedoch auch Melodien und Tanzformen bekannt, die Seltenheitswert haben und auf ein hohes Alter schließen lassen.
Gibele, Gäbele (En offi, en ahi)
Der Ursprung dieses Tanzliedes dürfte im Montafon liegen. Die Melodie und der Text einer Strophe sind bereits in der Handschrift von Josef Martin Strolz um 1812 bis 1818 erfasst. Der Tanz zum Lied wird in der Volksüberlieferung als „En offi, en ahi" („Einen Gang hinauf, einen Gang zurück") bezeichnet. Beim „Kaiserfest" 1908, dem sechzigjährigen Thronjubiläum … Gibele, Gäbele (En offi, en ahi) weiterlesen
In Mutters Stübele
Bei diesem Lied handelt es sich um ein alemannisches Volkslied das zur Gattung der Bettlerlieder zählt. Neben seiner Bekanntheit im alemannisch-sprachigen Raum erfreut es sich großer Beliebtheit in ganz Österreich, vor allem in Vorarlberg, das der Sprachgruppe der alemannischen Dialekte angehört. Der Verfasser des Liedes ist unbekannt. Veröffentlicht wurde es bereits 1908 im Zupfgeigenhansl durch Hans … In Mutters Stübele weiterlesen
Schätzle, heandon Fiostorschibo (Uffom Strich)
Gelegenheit zum Singen boten früher gesellige Zusammenkünfte u.a. am Abend in der „Stubat", der Spinn- oder Kunkelstube. Junge Menschen aus der Nachbarschaft trafen sich dabei zur Unterhaltung, es wurden Liebschaften angebahnt. Während die Mädchen am Spinn- oder Stickstock arbeiteten, wurde gesungen und musiziert oder getanzt. Für die Hüter der öffentlichen und häuslichen Sittlichkeit, die Behörden … Schätzle, heandon Fiostorschibo (Uffom Strich) weiterlesen