Bild: Brandner Alphornbläser.
Liedbiografie:
Es gibt keine historischen Belege aus der Region des heutigen Landes Vorarlberg für die Verwendung des Alphorns als Hirteninstrument. In der alemannischen Nachbarschaft ist es dagegen seit Jahrhunderten bekannt – als Lockinstrument für Tiere und seit Mitte des 19. Jahrhunderts als Tourismusattraktion.
Seit wenigen Jahrzehnten wird nun das Alphornblasen in Vorarlberg, wie auch das chorische Singen des schweizerischen Jodelliedes, von Nachkommen der aus der Schweiz zugewanderten WalserInnen gepflegt. Heute gibt es mehrere Gruppen, u.a. im Montafon, in Lech und in Frastanz. Sie bereichern die instrumentale Vielfalt im Sommer insbesondere bei Bergmessen und Weisenbläsertreffen.
Tonaufnahme:
Brand ist eine alte Walsergemeinde, in der vor 28 Jahren, ausgehend von der örtlichen Blaskapelle, die Initiative zur Gründung eines Alphornensembles zur instrumentalen Bereicherung der Blasmusikkonzerte entstand. Zu Alois Beck, einem Mitglied der Blaskapelle Brand, gesellten sich weitere Musikanten, Instrumente wurden angekauft. Die Alphorngruppe besteht auch heute aus drei bzw. vier Personen (Alois Beck, Herbert Kegele, Willi Nesler und Hansruedi Elsener), sie musiziert wöchentlich vor einer imposanten Bergkulisse bei den Brandner Platzkonzerten, im Sommer bei Alpmessen und Alphornbläsertreffen. Dazu kommen Auftritte im ORF (u.a. Klingendes Österreich) und Tonaufnahmen. Der Leiter, Alois Beck, schuf für sein Ensemble geeignete Kompositionen, darunter auch 1979 den „Gruß vom Lünersee“.