Bild: CD-Cover Hubert von Goisern und die Alpinkatzen aus dem Archiv.
Liedbiografie:
Das „Hiatamadl“ ist ein Tanzlied und ein gleichnamiger Volkstanz, der sich in ganz Österreich, aber auch in Bayern und Teilen Frankens großer Beliebtheit erfreut. Insofern gibt es regional unterschiedliche Tanzformen und textliche Abweichungen. Generell ist der Tanz im 2/4-Takt und setzt sich aus zwei Teilen zusammen: einem langsamen Teil mit Tupftritten und einem mit schnelleren Paardrehungen. Der Tanz zählt zu den österreichischen Standardvolkstänzen.
Tonaufnahme:
Das seit dem Ende des 19. Jahrhunderts belegte „Hiatamadl“ erlangte 1992 durch den Musiker Hubert von Goisern und den Alpinkatzen neuen Bekanntheitsgrad. Seine Version beinhaltet zwar beide Teile der Melodie, der überlieferte Text kommt jedoch nur in der zweiten Hälfte vor. Mit diesem Lied gelang Hubert von Goisern der Durchbruch als Musiker, er zählt somit zu den Mitbegründern des Alpenrock. Mit der Etablierung dieses neuen Musikgenres, das zur „Neuen Volksmusik“ zählt, traf die traditionelle Volksmusik auf die vom anglo-amerikanischen Raum geprägte Rock- und Popmusik. Diese Entwicklung wurde sowohl von der Rock- und Popszene als auch seitens der traditionellen Volksmusik kritisch begutachtet. Jedoch durch die individuellen Stärken dieser einzelnen Gruppen, wie Hubert von Goisern, Attwenger oder A Niada a Noar gewann die Volksmusik auch bei jungen Leuten wieder mehr an Popularität.